Vielleicht finden Sie in diesen drei Geschichten Inspirationen für Ihr eigenes Anliegen oder Thema. Ich bin schon sehr gespannt auf Ihre Erfolgsstory!
(Namen und Daten zum Schutz meiner Klienten geändert)

Carmen W., 25, ist Studentin, Schauspielerin und Musikerin. Zur Zeit ist sie dabei, ein neues Bandprojekt auf die Beine zu stellen. Sie wünscht sich vor allem das nötige Selbstbewusstsein für die Selbstvermarktung. Ausserdem sind die konkreten Schritte dieser Selbstvermarktung und die kreative Umsetzung wichtige Themen.

In der Visionsarbeit und Zielcollage kristallisiert sich rasch eine starke, selbstbewusste Musikerpersönlichkeit heraus, die klare Prioritäten setzen und die erforderlichen Schritte tun kann und will. Ganz nebenbei entwickelt Carmen in unseren Gesprächen eine optische Linie für die Band und eine eigene "Bühnenperson", die viel Raum für Spiel und Kreativität lässt.

Nach drei Terminen beschließt sie, die erarbeiteten Schritte zunächst alleine umzusetzen.


Andrea S., 29, ist Doktora der Ethnologie und arbeitet seit ihrem Doktorat wissenschaftlich an der Universität Wien. Dieses Umfeld bietet ihr nicht die optimalen Möglichkeiten, daher überlegt sie, ins Ausland zu gehen. Doch wohin? Und wie wirkt sich das auf ihre neue Beziehung aus?

Auch hier biete ich zunächst die Visionsarbeit an, in der Andrea bereits ein sehr klares Bild ihrer Zukunft entwickelt. Im Gespräch gehen wir dann noch auf die möglichen Auswirkungen auf ihre Beziehung ein. Es gelingt ihr, eine klare Position einzunehmen. Ihr neuer Partner will sie dabei unterstützen.

In einem zweiten Gespräch geht es dann um eine ganz konkrete Einreichung für eine Forschungsförderung. Natürlich ist in diesem Thema Andrea die Spezialistin. Als Aussenstehende kann ich ihr dennoch im Dialog kreativen Input geben.

Da in diesem Berufsfeld auch viel Kraft, Geduld und Ausdauer gefragt sind (nicht jeder Antrag wird angenommen), hilft ihr die entwickelte Zukunftsvision als Leitstern dabei, dran zu bleiben.


Roman H., 40, ist unzufrieden mit seinem Leben. Sein Job langweilt ihn, seine Wohnung ist ungemütlich, und in seiner Freizeit weiss er sich nichts anzufangen. Er will sein Leben von Grund auf ändern. Wir reden über die Möglichkeiten und Ressourcen, die er hat und darüber, wie er schon in der Vergangenheit schwierige Situationen gut gemeistert hat. Mir ist es im Gespräch wichtig, ihm in Erinnerung zu rufen, was er wirklich gerne macht bzw. als Kind gerne gespielt hat. Zum Abschluss unseres Gespräches bitte ich ihn, bis zum nächsten Mal zu den verschiedenen Lebensbereichen eine Collage zu gestalten. Sie soll die Dinge darstellen, die ihm wirklich wichtig sind. Er kommt meiner Bitte mit Begeisterung nach.

Bis zu unserem zweiten Gespräch hat Roman bereits erste Schritte in die von ihm gewünschte Richtung gesetzt. Er ist in Aufbruchstimmung und wirkt selbstbewusster, lebendiger und offener. Auf dem Systembrett stellt Roman die (inneren) Hürden dar, die ihm bei der Erreichung seiner Ziele seiner Meinung nach im Weg stehen. Intuitiv findet er auf dem Brett eine Möglichkeit, mit diesen Hürden umzugehen.

Bereits zu unserem dritten Gespräch erscheint ein komplett veränderter Mensch bei mir. Roman hat in der Zwischenzeit viele neue Leute kennen gelernt, mit denen er gemeinsam seine Freizeit gestaltet. Ausserdem hat er eine Rolle als Statist beim Film, was ihm ungeheuer Spass macht. Sein "Brotberuf" ist nebensächlich geworden; er weiß, dass er die Ressourcen hat, jederzeit gehen zu können. Diese Gewissheit lässt ihn ganz entspannt an seine Arbeit herangehen.

Wir treffen uns noch einmal. Roman erzählt mir, dass er nun auch begonnen hat, seine Wohnung zu renovieren und wohnlicher zu gestalten. Wir beschließen gemeinsam, dass die erreichten Veränderungen "gut genug" und die im ersten Gespräch notierten Ziele erreicht sind.