Beruf oder Berufung?
"Wenn du eine Stunde glücklich sein willst, schlafe. Wenn du einen Tag glücklich sein willst, geh fischen. Wenn du ein Jahr glücklich sein willst, habe ein Vermögen. Wenn du ein Leben lang glücklich sein willst, liebe deine Arbeit." (chinesisches Sprichwort)
So einfach, wie es in dem chinesischen Sprichwort klingt, ist das freilich nicht. Im Gegenteil: viele Arbeitnehmer sind unzufrieden mit ihrem Job. Sie klagen über Probleme mit Kollegen und Vorgesetzen und über fehlende Entwicklungsmöglichkeiten am Arbeitsplatz. Der Jobfrust ist allgegenwärtig. Also doch lieber schlafen oder angeln gehen?
Laut den Psychologen Theo Wehner und Stefan T. Güntert von der ETH Zürich gibt es einen weiteren Weg zu mehr Zufriedenheit: freiwilliges Engagement und ein bedingungsloses Grundeinkommen für alle Bürger. Für Wehner und Güntert ist ein Hauptgrund für die steigende Unzufriedenheit ein Mangel an sozialer Anerkennung und Sinnstiftung. Fehlende Wertschätzung am Arbeitsplatz führt dazu, dass immer mehr Menschen sich ungerecht behandelt fühlen. Und Sinn vermittelt Erwerbsarbeit jenen, die sie zur Existenzsicherung täglich verrichten müssen, Studien zufolge ohnedies nur eher selten. Wer dagegen freiwillig gemeinnützig arbeitet, berichtet oft von einer starken Sinnhaftigkeit der Tätigkeit und identifiziert sich auch stärker damit. Viele Menschen wären laut einer Untersuchung aus dem Vorjahr bereit, für eine anspruchsvollere und sinnvollere Aufgabe auf eine höhere Position im Unternehmen und ein hohes Einkommen zu verzichten. Ist Sinnsuche eine stärkere Antriebskraft als Geld und Status? Oder doch nur ein Luxus, den sich nur diejenigen leisten können, die genug von beidem haben? Würde ein bedingungsloses Grundeinkommen, wie es von vielen gefordert wird, mehr Menschen erlauben, dem eigenen Leben Sinn zu verleihen? Und wer macht dann die „Drecksarbeit“, wie manche jetzt schon fragen. Vielleicht gar freiwillig und ehrenamtlich? Das EU-Parlament und die Europäische Kommission erklärten 2011 zum „Jahr des freiwilligen Engagements“. Wofür möchten Sie sich 2011 vermehrt engagieren? |
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