Brief ans Christkind
Erinnern Sie sich noch daran, wie Sie in Ihrer Kindheit Wunschlisten an das Christkind verfasst haben? Voll Hoffnung und Zuversicht, dass dieses Ihre größten Wünsche am Weihnachtsabend erfüllen würde? Vielleicht haben Sie das Brieflein auch noch hübsch verziert, damit es dem Christkind gleich ins Auge fällt. Manche legten den Zettel dann aufs Fensterbrett, von wo das Christkind ihn nachts abholte. Andere schickten ihn – mit einer Sonderbriefmarke versehen – direkt ans Weihnachtspostamt Christkindl. Und tatsächlich – viele unserer Weihnachtswünsche gingen in Erfüllung! Heute schreiben wir keinen Brief ans Christkind mehr. Aber warum eigentlich nicht? Nur weil wir gelernt haben, dass es diese Gestalt aus Kindertagen nicht gibt, heißt das doch noch lange nicht, dass sie unsere Wünsche nicht erfüllen könnte.
Denn sich seiner innigsten Wünsche bewusst zu werden, kann durchaus ein erster Schritt zu ihrer Verwirklichung sein. Das hat nichts mit esoterischen Praktiken und Wünschen an das „Universum“ zu tun. Sondern mit moderner Psychologie und Hirnforschung. Wenn wir uns unserer Ziele bewusst werden und sie noch dazu aufschreiben, sagen wir unserem Unbewussten: „Das ist jetzt wichtig! Das will ich erreichen!“ Unser Fokus verschiebt sich, und plötzlich sehen wir Chancen und Möglichkeiten, die wir vorher nicht entdeckt hätten. Sicher, viel von dem, was wir ersehnen, wird nicht gleich am 24. Dezember unterm Christbaum liegen. Aber so manches davon könnte in den nächsten Wochen und Monaten dennoch in Erfüllung gehen. Daher setze ich mich jetzt gleich hin und erstelle meine persönliche Wunschliste für 2014. Und wann schreiben Sie Ihren „Brief ans Christkind“? Erstellt: 2013-12-12 13:28 in Leben |
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